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Missbrauch: Aufarbeitung und Prävention

Missbrauch. Kirche. Aufarbeitung – Gerechtigkeit? Podiumsdiskussion

Missbrauch und Friede? Wie gerecht und konsequent findet die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den Kirchen statt? Der Betroffenenrat Nord lädt ein zur Podiumsdiskussion. Wo stehen die Kirchen in der Aufarbeitung, 13 Jahre, nachdem die ersten Fälle sexualisierter Gewalt an Kindern durch Kleriker bekannt wurden? Wie erfahren Betroffene heute Gerechtigkeit?
«Ob evangelisch oder katholisch – die Kirche hat sich als Ort jahrzehntelangen und zigtausendfachen Missbrauchs an Minderjährigen erwiesen. Beide Kirchen stehen in dem Ruf, eher ihre Strukturen als die Ihnen anvertrauten Menschen zu schützen. So gibt es auf katholischer Seite in rd. einem Drittel der Bistümer zwar Gutachten über sexualisierte Gewalt und deren Vertuschung durch Verantwortliche der Kirche. Offenbar wird dabei aber: Kanzleien befreien Bistumsleitungen von jedem Verdacht, Bischöfe entblößen sich jeder ethischen Verantwortung, Diözesanverwaltungen versprechen großspurig lange Listen von Konsequenzen, ohne in der Folge auf struktureller Ebene die Ermöglichungsbedingungen für sexuelle Gewalt auszuräumen. Während Teile beider Kirchen immer noch den Notwendigkeiten von Aufarbeitung nämlich Unabhängigkeit, Transparenz und Betroffenenbeteiligung hinterherlaufen, suchen Betroffene der Verbrechen nach Befriedung und Gerechtigkeit. In dieser Podiumsdiskussion soll über Schuld und Scham, Häme und Erschütterungsgetöse nachgedacht werden.»
Impuls-Referat: Karl Haucke (Köln), Betroffener körperlicher, sexualisierter und spiritueller Gewalt in einem katholischen Ordensinternat
Podium: Nicole Sacha, Ann-Cathrin Röttger, Landesbischof Ralf Meister, Prof. Dr. Stephan Rixen, Dr. Thomas Veen, Detlev Zander | Moderation: Max Ciolek

Eintritt frei


 Sa 17.06.2023 11:00 Spitzboden 

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