Fußball-Kultur ja. Sich dem Kommerz beugen nein.

Auf der Mitgliederversammlung des Trägervereins Lagerhalle e.V. informierten die 1. Vorsitzende Dr. Melanie Besken und Geschäftsführer Klaus Thorwesten die Mitglieder über die Einstellung der Bundesligaübertragung im Kulturzentrum. Man schließe sich der Kritik vieler Fanclubs an, die die immer stärkere Kommerzialisierung der Bundesliga und die Zerstückelung der Spieltage kritisieren. Der Fußball verliere immer mehr seine soziale und kulturelle Bindung. Für die Lagerhalle sei Sport ein Teil der Kultur. Man werde sich immer bemühen in diesem Bereich Veranstaltungen anzubieten, der Unmut über die allgemeine Kommerzialisierung sei aber auch bei den Besucher*innen durch ihr fernbleiben zu merken.
Die Bezahlangebote der unterschiedlichen Anbieter, nahezu an jedem Tag, würden aber den Betrieb des Kulturzentrums zu stark beeinträchtigen. Man könne beispielsweise nicht für unattraktive Spiele am Nachmittag öffnen und dann um 18.30 Uhr Störungen bei ausverkauften Kabarettveranstaltungen hinnehmen. Andere Termine seien durch die kurzfristigen Spielansetzungen kaum noch planbar. Durch ständige Preissteigerungen lassen sich zudem die Übertragungen wirtschaftlich nicht mehr darstellen.

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